- 6 - Rauschgift (Durchgabe aus dem Jahre 1971) Selbstverständlich verurteilen wir den Genuß von Rauschgiften als Verbrechen gegen den Menschen, auch gegen sich selbst. Der Dialektische Materialismus (DiaMat) ist nicht schuldlos an diesem weltweiten Verbrechen, denn er vermittelt ein völlig falsches Bild von der Gesamtexistenz des Menschen, seiner Aufgabe und seiner Ziele. Ohne den Sowjetischen Dialektischen Materialismus wäre das Übel nur halb so schlimm. Junge Menschen, die vom Studium berührt werden, nehmen sich diese Lehre bzw. Irrlehre zum Vorbild für eine absolute Gewissensfreiheit. Diese Beeinflussung ist besonders gefährlich, wenn sie in demokratischen Ländern geübt wird. In den totalitären Staaten kommt diese Beeinflussung des Dialektischen Materialismus, das heißt, der Vergötterung der Materie, nicht so zum Zuge wie in jenen Staaten, wo die Freiheit bis zur Narrenfreiheit gestattet wird. In Rußland, zum Beispiel, greift man sofort mit unnachsichtiger Strenge durch, wenn das Gift eingeschmuggelt wird. Auch der Gebrauch wird sehr schwer bestraft und Spitzel gibt es genug, die alles sofort verpfeifen. Ganz anders sieht es in den demokratischen Ländern aus. Man betrachtet die Rauschgiftverbrecher nicht als Verbrecher gegen das Menschtum, sondern als arme, verführte Kranke. Auch der Schmuggel wird viel zu lasch behandelt. Kein Wunder, daß das Gift bereits in den unteren Schulklassen zu finden ist, denn die Kinder verfügen bereits über Geldmittel, die es ihnen möglich machen, dieses Gift zu bezahlen. Was dabei herauskommt, kann man sehen. Aber was man nicht sieht oder ahnt, ist noch viel schlimmer, denn im Geistigen Reich geht das Übel erst richtig los. Rauschgiftsüchtige werden durch die Entkörperung, also durch den Tod, nicht von ihrem Laster befreit; sie leiden ungeheure Qualen, wie sie sich kein Erdenmensch vorstellen kann. Diese Erkenntnisse würden genügen, jeden Menschen davor abzuschrecken. • Das Rauschgiftlaster ist ein Verbrechen, das nicht nur die Zerstörung des Körpers zur Folge hat, sondern gleichzeitig die Seele angreift, teuflischer kann es kaum mehr sein. Völlig mangelnde Erkenntnisse über die Existenz der Seele haben hier Bremsen entfernt, die sonst den Menschen davor schützen müßten, sich selbstmörderisch zu vergiften. Aber auch das allgemeine Rauchen von Tabakerzeugnissen ist für den Menschen eine Gefahr, die man nicht unterschätzen sollte. Doch dieser "Genuß" ist rezessiver, während der Verfall bei Rauschgiften viel schneller eintritt. Sofern das Rauchen in der Allgemeinheit von staatswegen nicht eingedämmt wird, kann sich auch das Rauschgiftlaster kaum einschränken lassen! • Entweder man greift zu totalitären Mitteln zur Bekämpfung des Lasters, indem man dieses Vergehen den Kapitalverbrechen gleichstellt oder man verbreitet total die Erkenntnisse von der unsterblichen Existenz der menschlichen Seele. Anders geht es nicht!
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