- 29 - ELIAS: Die neuen Erkenntnisse, die man auf diesem Gebiet gewonnen hat, reißen die Wissenschaftler vom Stuhl. Aber die Wissenschaftler und Führer, die an der Spitze stehen, glauben, daß eine allgemeine wissenschaftliche Anerkennung von der materiellen Forschung ablenken kann. Aus diesem Grunde wagt man in dieser Richtung keinen Schritt nach vorn, der das Bestehende umstürzen könnte. Frage: Ist es tatsächlich so, daß aus den Händen eine Heilkraft ausströmt, die heilt? Antwort: Das ist absolut richtig. Schon der große Lehrer Christus hat darauf hingewiesen. Eine Mutter kann ihr Kind allein mit den Händen beruhigen. Aus den Händen kann die Kraft des Geistes ausströmen. Die Mediziner wissen leider nicht, wie wichtig die Hände zur Heilung sind. Doch wenn der Mensch liebt, wird er sensitiv und erkennt sofort, wie wichtig das Streicheln der Hände ist. Diese Art der Beeinflussung kann enorm entwickelt werden. Aber leider ist den Medizinern das Messer wichtiger. Frage: Kann das geistige Heilen erlernt werden oder ist es eine Gabe Gottes? Antwort: Fast jeder Mensch besitzt die Gabe der Heilung. Schon die Mutterhände beweisen die Heilkraft bei Kindern. Selbstverständlich kann diese latente Gabe entwickelt und sogar hochqualifiziert werden. Wer diese Begabung bei sich erkennt, sollte sie unter allen Umständen pflegen. Jede geistige Heilung wirkt erst unter der Atmosphäre der Heiligkeit; denn dann erst können die metaphysischen Kräfte aufgenommen werden. Diese Kräfte können durch einfaches Handauflegen auf einen anderen Menschen übertragen werden. In den Kirchen ist es eine bedeutungslose Zeremonie. Instrumente, die bereits mit Kraft aufgeladen sind und ihre Fähigkeiten so weit entwickelt haben, daß sie diese auch empfangen können, sind imstande, einem anderen Instrument diese Kraft zu übertragen. Die Menge, die aufgenommen werden kann, hängt aber ganz von der Kapazität und dem Wachstum des Einzelnen ab. Gehe langsam voran. Nichts kann erzwungen werden. Der Lernende sei sehr geduldig und nehme soviel auf, wie es möglich ist. Frage: Bei der Gürtelrose haben Besprechungen bisher die besten Erfolge gehabt. Handelt es sich dabei um eine geistige Heilung? ARGUN: Der Mensch kann eigentlich über seine sämtlichen Sinne angesprochen werden. Daher ist es möglich, auch über das Gehör zu wirken. Man kann zum Beispiel mit harmonischer Musik heilen; aber man kann auch mit disharmonischer Musik Krankheiten auslösen, die nur auf eine Gelegenheit zum Ausbruch warten. Alle Sinneswahrnehmungen führen direkt zur Seele wie zum Beispiel Geschmack, Gefühl und Sehen. Alle diese Möglichkeiten sind kaum bekannt. Einwand: Dann spielt der Geschmack einer Medizin wohl eine wichtige Rolle, denn wenn sie bitter ist, wird sie disharmonisch empfunden. ARGUN: Ihr werdet euch wundern, denn eine bittere Medizin hat eine bessere Wirkung als eine süße. Der Patient suggeriert sich dann, daß eine bittere Medizin eine große Heilkraft haben muß. Er reagiert sofort darauf. Man darf die Suggestion nicht unterschätzen, sie spielt eine wichtige Rolle, ganz besonders in Bezug auf Heilung oder Erkrankungen. Suggestion kann zum Beispiel töten; aber sie kann auch unter Umständen einen Todkranken genesen lassen. Frage: Auf diese Weise erklären sich wohl auch die Erfolge von manchen Wunderheilungen? AREDOS: Ja, zum Teil kann man das sagen. Aber das hat nichts mit echten Geistheilungen zu tun. Durch Gebete können gewaltige Kräfte mobilisiert werden. Doch diese Kräfte können nicht an den Menschen heran, wenn er sich dagegen sperrt. Dann nützen sie überhaupt nichts.
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