Krankheiten und Geistheilung

- 16 - Der Materialismus und übersteigerte Egoismus machen den Menschen krank und hektisch. Wer sich aber Zeit ließe, hätte gegenüber der Konkurrenz das Nachsehen. Wer so dem Gelde nachjagt, richtet sich zu Grunde. Würde der Mensch etwas langsamer leben, so würde er schneller zum Ziele kommen. Doch der Herzinfarkt oder andere Krankheiten setzen ein Ende. Frage: Die hochtechnisierte Welt, mit sehr vielen negativen Begleiterscheinungen, macht die Menschen heute sehr nervös, so daß viele Menschen krank werden und sogar sterben müssen. Wie ist euer Urteil über die Situation? AREDOS: Vor allem sind es die Geräusche und die Verpestung der Atmosphäre. Das Ideal wäre, wenn man die Dächer der Häuser so bauen könnte, daß man sie bepflanzen kann. Damit würde sich die Luft verbessern. Aber auch die Geräusche machen den Menschen nervenkrank, und Nervenkrankheiten darf man nicht unterschätzen. Dauerberieselung durch zum Teil disharmonische Musik gehört auch dazu. Nach schalldämpfenden Möglichkeiten wird bereits geforscht. Gegen Nervenleiden hilft am besten die Zufriedenheit und Freude. Durch die politischen Zustände und Unsinnigkeiten können sich die Menschen nicht mehr genug freuen. Wer nicht geben kann, der empfindet auch keine reine Freude, wenn er etwas nehmen kann. Außerdem fehlt es an der Höflichkeit und an der guten Sprache. Aus diesen Ursachen kommt auch das Gefühl der Disharmonie und Unzufriedenheit. Frage: Nicht nur in Amerika, sondern auch hier in Europa nehmen die vielen Nervenerkrankungen laufend zu. Jeder schimpft auf seine Nerven. Was soll man machen? ARGUN: Ich weiß, aber die Nerven werden viel zu oft zu unrecht beschuldigt. Sehr oft ist es die disharmonische Unausgeglichenheit der Seele. Nervenkrankheiten hängen meistens mit der inneren Unzufriedenheit zusammen. Man muß sich selbst dabei etwas unterstützen, indem man das Negative meidet und das Positive erkennt. Man darf seine Zeit nicht mit Nebensächlichkeiten verschwenden, weil diese fast immer Ärger einbringen. Außerdem ist die große Umstellung auf das Wassermannzeitalter im Gange. Gebt gut acht: Diese Umstellung erfaßt zuerst die Kinder und Jugendlichen, denn da versucht sich das verdrängte Negative zuerst festzuhalten. Es ist der verzweifelte Abbruch einer alten Zeit. Nur wer diesen geistigen Vorgang kennt, weiß dem Kampf richtig zu begegnen. Frage: Wird in disharmonischen Situationen der Geist oder die Nerven stärker beansprucht? ARGUN: Der Geist kann in der Materie durchaus Haltung bewahren, denn er ist den Anfechtungen nicht so ausgeliefert, wie die Nerven. Die Nerven sind die Registratur, über welche der Geist in Funktion tritt. Materie, Nerven und Geist bilden ein Dreigespann, denn sie sind alle miteinander verknüpft und voneinander abhängig. Die Nerven bestehen aus einem Stoff, der weniger zur Materie gehört, als zum Teleplasma. Nervliche Gereiztheit braucht der Materie nicht zu schaden, aber dem Geist. Die Nerven sind die Schwingungsleiter zum Geist und umgekehrt. Die Nerven sind eine Zwischensubstanz zwischen Geist und Materie, denn sie sind zum Teil ektoplasmisch. Die Nerven sind bei feinstofflichen Menschen wie Spinnwebenfäden und vibrieren laufend. Sie sind hochempfindlich und dürfen nicht überfordert werden. Die Materie ist dagegen grobstofflich und ohne Nerven wäre sie völlig unempfindlich. Sie kann deshalb niemals denken, d. h. selbständig intelligent sein. Eine Intelligenz ist ohne die Kraft Gottes unmöglich. Sie ist ein Tropfen aus dem Ozean Gottes. Frage: Mediziner nehmen an, daß Geisteskrankheiten auf Störungen im Hirn beruhen. Stimmt das?

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